Bürgerinitiative WfH spendet € 1000,- an Rosengarten- und Herzenbergverein.
Der Hadamarer Herzenberg ist ein Kleinod, das viele Menschen weit über das Hadamarer Land hinaus begeistert. Und das zu Recht: Historischer Wallfahrtsort, hervorragende Aussichtskanzel über das Limburger Becken und die unvergleichliche Blütenpracht der Anlage des Rosengartens – ein Flecken Erde, der seinesgleichen sucht.
Wie so viele andere Projekte und Einrichtungen, ist das jedoch ohne den unermüdlichen Einsatz ehrenamtlicher Kräfte nicht möglich.
„Gerne unterstützen wir solche Initiativen, Projekte und Vereine. Das machen wir im gesamten Stadtgebiet regelmäßig seit mittlerweile 15 Jahren und es ist besonders schön, hinterher sehen zu können, was konkret aus den Beträgen entstanden ist.“, so Johannes Müller, 1. Sprecher der politischen Bürgerinitiative Wir für Hadamar – WfH.
Dafür gibt es auf dem Hadamarer Herzenberg ein besonders eindrückliches Beispiel. Über inzwischen 35 Jahre haben die Aktiven des Vereins Rosengarten Hadamar e.V. das knapp 4.000 qm große Areal Schritt für Schritt in ein botanisches und gartenarchitektonisches Juwel verwandelt. Mike Groneberg, Vorsitzender des Vereins, ist froh über jede Spende. Seit einiger Zeit gibt es auch Unterstützung von Seiten der Stadt. Diese Zuwendungen und die unzähligen Arbeitsstunden der ehrenamtlichen Helfer sicher den Bestand der einmaligen Anlage, die sogar kostenfrei besichtigt werden kann.
„Wir freuen uns sehr über die erneute, großzügige Spende der WfH. Damit werden jetzt Tulpenzwiebeln für das kommende Jahr bestellt. Das sind knapp 10.000 Stück! In vielen Farben, Formen, Größen und Sorten – darunter auch sehr seltene.“, erläuter Mike Groneberg.
Auch Adolf Stahl, Vorsitzender des Herzenbergvereins e.V., weiß schon, wie die Spende eingesetzt wird: „Unser Verein, der sich um die Pflege der ca. 17.500 qm großen Anlage rund um die Kapelle kümmert, hat in 2021 seinen 100. Geburtstag. Leider hat die Corona-Pandemie keine Planungen für gemeinsame Feierlichkeiten mit Freunden, Gönnern und Besuchern des Herzenberges zugelassen. Das wollen wir aber nachholen und dafür eine Festschrift herausbringen. Den Restbetrag nehmen wir als Grundstock für die Anschaffung eines Rasentraktors.“. Denn dieser ist laut Adolf Stahl dringend notwendig, um die große Parkanlage auch weiterhin wie gewohnt in Schuss halten zu können. „Unser ältestes, regelmäßig mit anpackendes Mitglied ist immerhin schon über 90! Wir könnten sehr gut tatkräftige, junge Leute gebrauchen, die sich für unsere Aufgabe begeistern.“. Da die Ehrenamtlichen leider aber auch immer wieder mit Vandalismus, Vermüllung und unangebrachtem Verhalten konfrontiert sind, appelliert Stahl eindringlich: „Wir bitten alle Besucher des Herzenbergs, mit uns ein wachsames Auge auf den Herzenberg zu haben und mitzuhelfen, die Schönheit der Anlagen zu erhalten und die Heiligkeit des Ortes zu achten. Der Herzenberg ist kein Grill- und Picknickpark, kein Spielplatz oder Übungsgelände für jugendliche Radler und Mofafahrer. An Hundebesitzer appelieren wir, ihre Tiere anzuleinen und die Hinterlassenschaften zu beseitigen oder erst gar nicht entstehen zu lassen. Wir freuen uns, wenn viele Menschen unserer Stadt und von überall her unseren Herzenberg besuchen und ihn als Augenweide und als einen Ort der Erholung, Erbauung und der stillen Einkehr erleben.“
Der WfH Fraktionsvorsitzende Hans Reichwein betont abschließend: „Die Mittel für die Spenden stellen unsere Mandatsträger der WfH u.a. aus ihren Sitzungsgeldern zur Verfügung, da wir dieses Handgeld für ehrenamtliche politische Arbeit seit jeher ablehnen.“
Im Bild von links nach rechts: Hans Meyer, Mike Groneberg, Adolf Stahl, Johannes Müller, Alfred Fritz, Hans Reichwein
© Foto: Johannes Müller